Nikon stellt die neue Df-Serie vor
Nikon hat eine neue DSLR und gleichzeitig eine neue Serie an digitalen Spiegelreflexkameras vorgestellt: Nikon Df. Dabei handelt es sich um eine DSLR im Retro-Look. Optisch ist die Kamera an alte analoge Modelle von Nikon angelehnt, technisch wartet sie mit dem Vollformatsensor der D4 auf. Als Fotograf ist man ja immer auf der Suche nach neuen Kameras, deshalb war ich natürlich sehr neugierig. Hier mein vorläufiges Review:
Die Neue von Nikon: Nikon Df
Persönlich habe ich mir eine solche DSLR schon länger gewünscht, da ich nach wie vor auf der Suche nach der richtigen Drittkamera für unterwegs und auf Reisen etc. bin. Abgesehen von dem angenehmen Design habe ich mir lange eine digitale Spiegelreflex erhofft, die wichtige Bedienelemente einfach zugänglich in Form klassischer Einstellräder aufweist, und dadurch auch an die Robustheit der alten analogen Modelle heran kommt. Gerade an letzterem Punkt habe ich bei der Nikon Df allerdings meine Zweifel. So scheint mir gerade die Rückseite recht überladen an Bedienelementen. Darin sehe ich leider auch eine höhere Anfälligkeit für Schäden oder Fehlfunktionen. Auch die Beschreibung des Gehäuses lässt mich etwas an der Stabilität zweifeln: „Die Gehäuseteile an Ober-, Unter- und Rückseite der Kamera sind aus einer robusten Magnesiumlegierung gefertigt.“ Das lässt darauf schließen, dass zumindest die Frontseite nicht aus Metall, sondern wahrscheinlich aus Kunststoff gefertigt ist. Toll finde ich jedoch die Fähigkeit auch alte Non-AI-Objektive in vollem Umfang nutzen zu können: „Die Nikon Df verfügt über einen speziellen, klappbaren mechanischen Blendenkupplungshebel. Damit ist sie als einzige Nikon-Kamera im aktuellen Programm sogar zu klassischen, nicht auf AI umgerüsteten NIKKOR-Objektiven von vor 1977 kompatibel.“
Insgesamt scheint Nikon etwas viel auf einmal versucht zu haben: Ein klassisches Gehäuse im Look alter Analogkameras, die Nikon zu ihrem guten Ruf verholfen haben, mit dem Innenleben einer State-Of-The-Art-DSLR, die sämtliche Möglichkeiten und Funktionen der aktuellen, digitalen Modelle bietet. Persönlich hätte ich mir eine etwas puristischere Variante gewünscht, die nicht nur Optik und Haptik der analogen Flagschiffe aufweist, sondern sich auch (zumindest äußerlich) auf deren Funktionen beschränkt, um auch wieder eine klassische „analoge“ Art des Fotografierens zu erlauben. So hätten über die direkten Bedienelemente nur die nötigsten Parameter wie Zeit, Blende, ISO etc. einstellbar sein zu brauchen. Dadurch könnte man sich mal wieder ganz ungezwungen auf die Basics der Fotografie konzentrieren, ohne sich von zahlreichen Funktionen zu deren Nutzung verleiten zu lassen. Dies wird aber bis auf weiteres wohl der echten analogen Fotografie vorbehalten bleiben.
Hier gibt es alle Informationen zur Nikon Df
Ein richtiges Review werde ich folgen lassen, wenn ich die Möglichkeit hatte, die Nikon Df eingehend in Augenschein zu nehmen.
Eure Meinungen zur neuen Nikon würden mich natürlich auch sehr interessieren.